In Deutschland gehen die Lichter aus

Es lohnt Eri­ka Mann zu lesen: Wenn die Lich­ter aus­ge­hen – Geschich­ten aus dem Drit­ten Reich. Gibt es auch als Hör­buch mit der Stim­me von Mag­da­le­na Stolze.

In Deutsch­land gehen die Lich­ter aus. Wie­der ein­mal. Rechts­staat­lich­keit, Men­schen­rech­te und Wür­de ver­schwin­den in his­to­risch über­wun­den geglaub­ten Abgründen.

Von einer Wahl­frei­heit, „jeder ent­schei­det selbst, ob er sich imp­fen läßt oder nicht“, fabu­liert Mar­kus Söder. Über­setzt heißt des Bay­ern-Königs Ver­laut­ba­rung aller­dings: „Ent­we­der du läßt dich imp­fen oder wir schi­ka­nie­ren dich, bis du auf­gibst, denn unser ist die Macht und alle Herrlichkeit.“

Unter dem Pseud­onym Jochen Zieg­ler schreibt ein Arzt und Biochemiker:

„(So) ver­tei­len sich die mRNA-Par­ti­kel von Pfizer/Biontech und Moder­na oder die Ade­no­vi­ren von Astra­Ze­ne­ca und J&J im Kör­per und gelan­gen auch in die Endo­thel­zel­len der Blut­ka­pil­la­ren, wo das Spike­pro­te­in expri­miert wird und Schä­den ver­ur­sacht. Laut Byram Bridle von der Cana­di­an Covid Care Alli­ance und den Daten der japa­ni­schen Arz­nei­mit­tel­be­hör­de PMDA zir­ku­liert das Spike-Pro­te­in nach der Imp­fung auch im Blut und rei­chert sich dadurch und durch die nati­ven Impf­par­ti­kel oder ‑viren in ver­schie­de­nen Orga­nen wie Leber, Kno­chen­mark, Neben­nie­ren­rin­de oder Ova­ri­en (Eier­stö­cken) an, wo es zu Schä­den füh­ren kann“ (https://www.achgut.com/artikel/covid_impfung_schlechte_sicherheitslage_von_nationaler_tragweite).

Gen­ma­ni­pu­lier­te pflanz­li­che oder tie­ri­sche Lebens­mit­tel sind den Freun­den und Ver­kün­dern des Zeit­geis­tes ein Gräu­el und wer­den unter gro­ßem Geschrei abge­lehnt, gen­ma­ni­pu­lie­ren­de phar­ma­zeu­ti­sche Sub­stan­zen erschei­nen hin­ge­gen als erlö­sen­de Heil­mit­tel. Ver­ste­hen mag das, wer es kann.

Der FDP-Mann Rai­ner Stin­ner zwit­schert: „Kein Impf­geg­ner wird wie ein Staats­feind behan­delt. Er darf nur, hof­fent­lich bald, nicht mehr unter die Leu­te gehen, weil er ein gefähr­li­cher Sozi­al­schäd­ling ist.“

Der Weg scheint kein wei­ter mehr, bis auch der „Volks­schäd­ling“ wie­der auf­ge­ru­fen ist.

Es lohnt an die groß­ar­ti­ge Bär­bel Boh­ley zu erin­nern: „Alle die­se Unter­su­chun­gen die gründ­li­che Erfor­schung der Sta­si-Struk­tu­ren, der Metho­den, mit denen sie gear­bei­tet haben und immer noch arbei­ten, all das wird in die fal­schen Hän­de gera­ten. Man wird die­se Struk­tu­ren genau­es­tens unter­su­chen – um sie dann zu über­neh­men. Man wird sie ein wenig adap­tie­ren, damit sie zu einer frei­en west­li­chen Gesell­schaft pas­sen. Man wird die Stö­rer auch nicht unbe­dingt ver­haf­ten. Es gibt fei­ne­re Mög­lich­kei­ten, jeman­den unschäd­lich zu machen. Aber die gehei­men Ver­bo­te, das Beob­ach­ten, der Arg­wohn, die Angst, das Iso­lie­ren und Aus­gren­zen, das Brand­mar­ken und Mund­tot­ma­chen derer, die sich nicht anpas­sen – das wird wie­der­kom­men, glaubt mir. Man wird Ein­rich­tun­gen schaf­fen, die viel effek­ti­ver arbei­ten, viel fei­ner als die Sta­si. Auch das stän­di­ge Lügen wird wie­der­kom­men, die Des­in­for­ma­ti­on, der Nebel, in dem alles sei­ne Kon­tur verliert.“

Es lohnt ein Blick ins Buch der eben­falls groß­ar­ti­gen Moni­ka Maron: Was ist eigent­lich los?“ Brand­ak­tu­ell, Anders­den­ken und Indi­vi­dua­li­tät sind heut­zu­ta­ge eben­so wenig gewünscht wie in der DDR.


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