Krieg der Sterne

Die Tage las ich im Bör­sen­blatt des deut­schen Buch­han­dels eine recht­li­che Beur­tei­lung über das Gen­dern von Tex­ten. Gemäß dem Mot­to „haben wir sonst kei­ne Pro­ble­me“ schrieb ich einen Kom­men­tar unter dem Arti­kel der nicht ver­öf­fent­licht wurde.

Wenn ich hier über den Krieg der Ster­ne lese, erin­ne­re ich mich an Aus­sa­gen von Sarah Wagen­knecht in einem Inter­views mit der Welt­wo­che: „Das heisst, man beschäf­tigt sich obses­siv mit den Unter­schie­den zwi­schen Men­schen unter­schied­li­cher Abstam­mung oder mit sexu­el­ler Ori­en­tie­rung. Neh­men wir Deutsch­land: Die SPD schuf als Regie­rungs­par­tei einen rie­si­gen Nied­rig­lohn­sek­tor. Vor allem Frau­en und Nach­fah­ren aus Ein­wan­de­rer­fa­mi­li­en wer­den seit­her in mise­ra­bel bezahl­te Jobs abge­drängt. Gleich­zei­tig schafft man Stel­len für Frau­en- und Anti­dis­kri­mi­nie­rungs­be­auf­trag­te, um das lin­ke Gewis­sen zu beru­hi­gen. Doch letz­lich beför­dert man so die Ungleich­heit, die man zu bekämp­fen vorgibt.“

Nicht nur im Nied­rig­lohn­sek­tor kann die Frau­en­feind­lich­keit in unse­rer Gesell­schaft beob­ach­tet wer­den. SPD und Grü­ne haben auch ein Gesetz zur Lega­li­sie­rung von Pro­sti­tu­ti­on umge­setzt, so daß Deutsch­land das größ­ten Bor­dell Euro­pas ist. Trotz der zahl­rei­chen Repor­ta­gen in den Medi­en, wol­len die libe­ra­len Lin­ken von SPD/CDU und Grü­nen die dor­ti­ge Unter­drü­ckung der Frau­en nicht beenden.

Die Frau­en­recht­le­rin Aya­an Hir­si Ali, schreibt in ihrem neu­en Buch, in dem es um Mas­sen­mi­gra­ti­on, sexu­el­le Gewalt und Rech­te von Frau­en in Euro­pa geht, daß der Anstieg der Sexu­al­de­lik­te gegen­über Frau­en um 41 Pro­zent in Deutsch­land seit 2015 zunahm. Frank­reich um 17 Pro­zent, Schwe­den um 12 Pro­zent. Also die Län­der, die die meis­ten jun­gen Män­ner unter 35 Jah­ren aus Län­dern auf­nah­men, in denen „Frau­en nicht als gleich­be­rech­tigt oder nahe­zu gleich­be­rech­tigt gel­ten, wie es in Euro­pa der Fall ist“, haben die meis­ten Opfer zu beklagen.

In kei­ner Zeit vor­her wur­den Frau­en mehr unter­drückt als heu­te. In kei­ner Zeit zuvor wur­de es per­fek­ter vertuscht.

Es wäre auch eine Auf­ga­be von Ver­la­gen, die­ses Unrecht ins gesell­schaft­li­che Bewußt­sein zu tra­gen, statt mit einem Krieg der Ster­ne das links­li­be­ra­le Gewis­sen zu beru­hi­gen und von tat­säch­li­chen Pro­ble­men abzulenken.


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