Trinität
Das ist das Privileg des Christen, daß er, indem er Christus anbetet, den wahren Gott mit Namen anbetet. Das ist das Zeichen des Tages. Wenn einer heute "Gott" sagt, dann kann er auch bloß das Schicksal meinen oder eine grauenvolle Karikatur der "Vorsehung" sogar. Wenn einer Christus anbetet, so betet er notwendig auch den Vater an, der Gott ist wie Christus, und den Heiligen Geist, der Gott ist wie der Vater und der Sohn. Er kann gar nicht anders. Nichts scheidet heute so die Geister wie die Anbetung der Trinität.
Theodor Haecker, Tag- und Nachtbücher
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