Der unabhängige Buchhandel stirbt

Die politische Diskussion (1889)
Die politische Diskussion (Émile Friant)

100 Schließungen pro Jahr, aber nur 40 Neugründungen.

Inhaber geführte Buchhandlungen in Städten und Gemeinden wird es in Deutschland in Kürze bald nicht mehr geben. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels sieht als Ursache den demografischen Wandel, was aber tatsächlich nur ein geringer Teil der Ursachen ist. 

Wenn Thomas Koch, Sprecher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, meint, es gehe nicht nur darum, Bücher zu verkaufen. Man gestalte kulturelle Vielfalt und Debatten mit, lade zu Gesprächsrunden zu politischen Themen, positioniere sich als Begegnungsort, fragt man sich, in welchem Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts er lebt, bzw. wie ignorant er ist im "Besten Deutschland, das es jemals gegeben hat"  (Steinmeier 2020)?

Ich, der oft in großen wie kleinen Städten unterwegs ist, beobachte seit langem ein links wokes und antisemitisches einseitiges Sortiment, statt Vielseitigkeit. Eine Buchhandlung so einseitig langweilig wie die andere. 

Meinungsvielfalt, die gab es vielleicht bis rot-grün mit Schröder als Kanzler die Regierung übernahm. Seitdem wird doch in den Medien und durch Antifa-Truppen, mit und ohne Gewalt jegliche Diskussion, die nicht einer linken antisemitischen Ideologie entspricht, bekämpft.

Wie soll jemand noch eine Buchhandlung in einer Innenstadt mit einem breitem Sortiment führen, wenn er jederzeit damit rechnen muß, daß Kampftruppen, Kunden belästigen, ihm den Laden zerstören und Anschläge verüben, Ideologen in Presse und sozialen Medien zu Boykotten aufrufen? Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels eine Buchmesse gegen Rechts organisiert, das Börsenblatt eher mehr als weniger zur Auslistung sogenannter rechter Literatur aufruft, und „Wochen der Meinungsfreiheit“ gegen die Meinungsfreiheit durchführt.

Warum soll ein potentieller Buchkäufer in einen örtlichen Buchladen gehen, wenn er damit rechnen muß, daß der Händler meint ein Umerziehungsauftrag zu haben. Oft schreckt ihn schlicht die Agitation und Propaganda ab, die in Anlehnung nationalsozialistischer Praxis mit dem Schild "Wenn Sie AFD wählen: Kaufen Sie woanders" einen unerträglichen Höhepunkt erreichte.

Bei einer links woken antisemitischen Leitkultur ist es nicht möglich, eine Buchhandlung mit kultureller Vielfalt und Debatten zu führen. Die ca. 4500 noch vorhandenen angepaßten Buchläden sind langweilig und werden nicht mehr gebraucht. Das ist der eigentliche Grund des Ladensterbens. Mieten, Personalsorgen, Generation Z, unfähige Kommunalpolitik sind zwar Beschleuniger, aber ganz sicher nicht Hauptursachen.

Kulturelle Vielfalt und Debatten findet immer mehr online statt und online werden auch Bücher verkauft. 

Gute Literatur, die tatsächlich gefährlich ist, weil sie zum selberdenken verführt, gibt es kaum noch im örtlichen Buchhandel, aber jederzeit online. 

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