Bürgermeister – weit weg von der Lebensrealität
Zuerst kam mir in den Sinn, als ich den Hessenschau-Beitrag sah, daß unser Bürgermeister Dr. Peter Traub nur seine persönliche Abneigung gegenüber einem Bäcker weiter pflegen wollte. Nein, das ist es wahrscheinlich nicht und wenn, dann nur im geringsten Teil. Seine in dem Beitrag vorgetragenen Unwahrheiten und Irrtümer, geschenkt.
Für mich als ehemaligen „DDR“-Bürger viel schlimmer ist die Erkenntnis, die ich aus dem Beitrag zog: Selbst Bürgermeister in kleinen Orten wie Erbach sind so ganz weit weg von der Lebensrealität der Bürger die sie regieren, daß es ein Leichtes ist, totalitäre Strukturen mit ihnen durchzusetzten. Sie merken vielleicht gar nicht, daß sie totalitäre Werkzeuge sind. Hannah Arendt nannte dies „Banalität des Bösen“.
Wer ist schlimmer, jene die einfach ohne Überzeugung mitmachen und ein totalitäres System mit durchsetzen, oder jene die aus Überzeugung ein totalitäres System durchsetzen?
Siehe auch: Wir in Erbach
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