Boykott und Propaganda

Ein Kom­mu­nal­po­li­ti­ker aus unse­rer Regi­on, dem mein offe­ner Brief gar nicht gefällt, schrieb mir, nach­dem er einen Pro­pa­gan­da­bei­trag in der Hes­sen­schau mit Bür­ger­meis­ter Traub sah, eine E‑Mail. In die­ser for­der­te er mich auf, einen offe­nen Brief zu for­mu­lie­ren zur Unter­stüt­zung Traubs.

Hier mei­ne Ant­wort, die ich dem Poli­ti­ker schickte.

Sehr ….
in dem Bei­trag fehlt lei­der der Hin­weis, daß der Bür­ger­meis­ter den Bäcker als Reichs­bür­ger dif­fa­miert hat, was enorm das fried­li­che Zusam­men­le­ben stört.

Es ist all­ge­mein bekannt, daß dem Bäcker bis zu … [1]In der direkt Ant­wort habe ich die Zahl genannt. Da ich die­se nicht über­prü­fen kann, ver­zich­te ich hier auf die­se Anga­be. Pro­zent Ein­nah­men wegen des indi­rek­ten Boy­kott­auf­rufs weg­ge­bro­chen sind. Was das bei 40 Ange­stell­ten zur Fol­ge haben wird, ist Ihnen als Poli­ti­ker mut­mass­lich eben­so egal, wie dem Bür­ger­meis­ter. Sie, die Poli­tik, und die Medi­en, neh­men sich das Recht her­aus, jeder­zeit zu dif­fa­mie­ren und zu het­zen. Wenn es etwas Gegen­wind in Form von Demons­tra­tio­nen und offe­nem Pro­test gibt, ver­mi­schen Sie bewußt oder aus Igno­ranz, die­sen mit kri­mi­nel­len Akteu­ren um die Pro­tes­tie­ren­den zu kri­mi­na­li­sie­ren. Ein­fach nur schä­big.

In dem Bei­trag wur­de „ver­ges­sen“ zu erwäh­nen, daß sich die Erba­cher Bür­ger­schaft, die sich gegen die Coro­na-Dik­ta­tur stellt, sich offen, für jeden nach­prüf­bar, vom besag­ten Herrn, der den Bür­ger­meis­ter mut­mass­lich bedroht hat, distan­zier­te. In dem Bei­trag „ver­gaß“ der Bür­ger­meis­ter in dem Inter­view zu erwäh­nen, daß er auch dies­be­züg­lich Anru­fe von Teil­neh­mern aus den Rei­hen der Geg­ner der Coro­na-Dik­ta­tur bekam.

Mein offe­ner Brief bezog sich nicht nur allein auf den Vor­fall der Dif­fa­mie­rung sei­tens des Bür­ger­meis­ters, son­dern dar­auf – und da bit­te ich Sie noch­mals nach­zu­le­sen – wie die Zukunft, in der „Dik­ta­tur von oben“, in Erbach gestal­tet wird. Ent­we­der wer­den krom­pro­miss­los und knall­hart auch in Erbach die dik­ta­to­ri­schen Maß­nah­men durch­ge­peitscht, oder man ver­sucht bedacht und aus­glei­chend für die Erba­cher Bür­ger zu han­deln.

Hof­fen wir, daß sich eini­ge Kom­mu­nal­po­li­ti­ker fin­den, die für ihre Bür­ger und ihre Regi­on ste­hen, statt einer ver­werf­li­chen Ideo­lo­gie zu verfallen.

1 In der direkt Ant­wort habe ich die Zahl genannt. Da ich die­se nicht über­prü­fen kann, ver­zich­te ich hier auf die­se Angabe. 

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