Sorge und Entsetzen

Ein Bäcker bat besorgte Bürger, die sich ab und an lose in seinem Cafe trafen, als Zeuge dabei zu sein, wenn Behörden auf Grund von Denunziantentum seinen Cafebetrieb schließen.

Ich hatte mich in die Meldekette eintragen lassen. Durch die örtliche Nähe war ich einer der Ersten und unmittelbar anwesend, als Mitarbeiter des Landratsamtes, unter zuhilfenahme der Polizei und des Ordungsamtes der Stadt Erbach, zumindest teilweise, wenn nicht sogar vollständig rechtswidrig tätig wurden. Auch am Abend bei der spontanen Demonstration war ich lang anwesend. Die Erlebnisse haben mich zutiefst verstört. Sie erinnerten mich an erlebte Zeiten, von denen ich glaubte, wir hätten sie mit der friedlichen Revolution 1989 in meiner damaligen Heimat und insgesamt für alle Zukunft überwunden.

Aufgrund der Geschehnisse diffamiert Dr. Traub, Bürgermeister unserer Stadt, laut Hessischem Rundfunk, den Unternehmer. Dies nahm ich zum Anlaß, Dr. Traub einen offenen Brief zu schreiben. Der Brief kann mitunterzeichnet werden.

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